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Saisonauftakt für den Bunnynachwuchs
Mit dem ersten Turnier im neuen Jahr in Soest sind nun auch die Youngsters- und Jugendklassen in die CT 20 gestartet, nachdem Offen und Damen bereits letztes Jahr ihr erstes Turnier in Werl hatten.
Aus der Mannschaft die in den letzten drei Jahren in Folge die deutsche Meisterschaft der Youngsters gewonnen hat, hatten viele in der abgelaufenen Saison ihr letztes Jahr vor dem Wertungsklassenwechsel, entsprechend gab eine komplett neu zusammen gestellte Mannschaft (Sam, Karl, Mona, Emil) ihr Debüt in Soest. Auch auf der Position des Trainers hatte Bettina ihren Einstand, die mit Ende der letzten Saison den Posten von Fonsi übernommen hat. Die neue Spieler-Trainer-Konstellation musste sich im ersten Spiel erst noch eingrooven und ihren Rhythmus finden. Kleine Fehler und Ungenauigkeiten sorgten für einen Stotterstart und eine Auftaktniederlage gegen die Blue Sharks aus Ingolstadt. Im 2. und 3. Match kam man dann in Tritt und die einzelnen Mannschaftsteile funktionierten besser zusammen, was prompt mit 2 Siegen gegen die Soester Haie 2 und 3 belohnt wurde. Die positive Stimmung und den Rückenwind aus den zwei gewonnenen Spielen gelang es mit ins Aufeinandertreffen gegen die Soester Haie 1 zu nehmen. Vorallem in Halbzeit 1 entwickelte sich gegen die körperlich weit überlegenen Kontrahenten ein Spiel, bei dem ein Gedanke an David gegen Goliath nicht so fern lag. Immer wieder glückten kleine Nadelstiche, durch erfolgreiche Paraden und provozierte Ballverluste, die das Ergebnis eng hielten. In der 2. Hälfte ging zunehmend die Puste aus, während die Gastgeber ihre Vorteile mehr und mehr in Zählbares ummünzen konnten und anders als in der biblischen Erzählung setzte sich in diesem Duell dann doch Goliath durch. Im entscheidenden Spiel um Platz 3 gegen Pewsum, das man dank eines Sieges im Spiel zuvor gegen Werl erreichte, machte sich der lange Turniertag bemerkbar und zum Schluss reichte die Kraft nicht mehr einen früh eingehandelten Rückstand aufzuholen. Mit Platz 4 war es eine immer noch tolle Platzierung für die blutjunge Mannschaft, die viel Erfahrung und Positives aus dem Turnier mitnehmen kann.
Auch die Jugend 1 (Christoph, Michelle, Elias, Felix, Bassi) wurde, mit dem Abgang von vier Spielern in die offene Wertungsklasse, einer Verjüngungskur unterzogen. Das Team präsentierte sich von Beginn an konzentriert und fokussiert und holte sich mit einem Sieg ohne Gegentor im ersten Gruppenspiel direkt viel Selbstvertrauen. Gegen die Taktik von Soest 1 im 2. Spiel brauchten die Dachauer eine Halbzeit um sich richtig darauf einzustellen, ließen sich aber nicht den Schneid abkaufen und sicherten sich dank des Erfolges bereits hier den Halbfinaleinzug. Der Gruppensieg konnte anschließend in der letzten Partie auch noch unter Dach und Fach gebracht werden. Stimmung, Einstellung und die Ergebnisse brachten die Bunnyhunters eigentlich in einen guten Flow, der dann unvermittelt gegen eine Mauer prallte - gegen die Abwehrmauer der Soester Haie 2 im Semifinale. Die Dachauer Jugend fand kein adäquates Mittel, um die benötigten Lücken zu finden, womit der Angriff weitesgehend erfolglos agierte. Im Gegen zug fand aber auch Soest zunächst keine Idee gegen die Manndeckung von Dachau. Ein 1:1 zum Seitenwechsel war die logische Konsequenz. Im 2. Abschnitt gingen die Haie schnell in Führung und nutzen ihren Ballbesitz um die Dachauer zu einer taktischen Umstellung in der eigenen Abwehr zu zwingen. Dadurch enstanden immer wieder 1:1-Situationen gegen den Torwart, die eiskalt genutzt wurden. Da der eigene Angriff weiter blass blieb, musste man den Finaleinzug diesmal anderen überlassen. Statt den Kopf hängen zu lassen, trat die Mannschaft im Spiel um Platz 3 gegen Soest 1 couragiert auf, mit dem Willen das letzte Spiel vergessen zu machen. Das frühere Gruppenspiel war noch gut in den Köpfen und, abgesehen von zwei wackeligen Minuten eingangs der 2. Halbzeit, wurde das Geschehen im Becken kontrolliert. Der 3. Platz ist ein gelungener Saisonstart, der auch gezeigt hat, woran noch gearbeitet werden muss, um ganz oben zu stehen. Soest 2 sicherte sich im folgenden Finale den Heimsieg gegen den überraschenden 2. Finalteilnehmer aus Pewsum.
Ehrenamtspreis für Peter Demmelmayr
Am 29. November wurde unser Abteilungsleiter Peter Demmelmayr im Bayrischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales mit dem BLSV Ehrenamtspreis ausgezeichnet. Hier wurden stellver tretend für die über 300.000 Ehrenamtlichen in ganz Bayern 7 Persönlichkeiten aus den einzelnen Bezirken sowie 3 Personen in Sonderkategorien geehrt. In der Sonderkategorie "Inklusin" wurde Peter für seine Verdienste in der Sportart Aquaball geehrt. Die Laudatio hielt hierbei die Hausherrin herself - Staatsministerin Kerstin Schreyer. Sie würdigte in ihrer Ansprache sein langjähriges Handeln für die Sportart Aquaball aber vor allem seinen Weg für die Inklusion in diesem Sport. Bekanntester Preisträger des BLSV Ehrenamtspreises war Uli Hoeneß, der für sein soziales Engagement ausgezeichnet wurde und Peter ebenfalls zu seinem Preis gratuliert hat.
Dachauer Dominanz zum Saisonauftakt
Nach 5 Monaten Spielpause trafen sich die Aquaballer zum Auftakt der Champions Tour 2020 in Werl. Zum ersten Mal wurden dabei die Wertungsklassen getrennt, dies bedeutete, dass nur Offen und Damen anreisten. Jugend und Youngsters ziehen im Januar in Soest nach.
Die Trennung der Altersklassen war nicht die einzige Änderung für die neue Saison. Ab diesem Jahr gilt auch die Regelung, dass die offizielle Deutsche Meisterschaft erst ausgespielt wird, wenn in einer Wertungsklasse Mannschaften aus 7 verschiedenen Vereinen gemeldet sind. Leider konnte dieses Kriterium in der Damenwertung nicht erfüllt werden, das heißt es wird hier in diesem Jahr keinen neuen "offiziellen" deutschen Meister geben. Dennoch wird es auch in dieser Kategorie weiterhin auf jedem Turnier die Spiele geben, um die Besten zu bestimmen und Werbung für diese hochklassige Wertung zu liefern.
Und hochklassig war es definitiv beim Saisonauftakt. Dass die Dachauer Damen (Sam, Sarah, Vroni, Michelle, Elvira, Bettina) Potenzial haben, haben sie schon die letzten 2 Jahre gezeigt, in den immer wieder engen Spielen gegen die Allesgewinner aus Soest. Endlich hat es auch geklappt ihr Talent in Zählbares zu verwandeln. Es war ein überragendes Turnier in dem Abwehr und Angriff überzeugten und im Wasser eine Dominanz ausgestrahlt wurde, als hätte man selbst die letzten die Jahre die Wertungsklasse beherrscht und nicht Soest. In der ersten großen Prüfung gegen Pewsum 1, die sich in den letzten 2 Jahren in die Spitzengruppe der Damen gearbeitet haben, im letzten Jahr mehrfach gegen die Bunnyhunters erfolgreich waren und noch dazu früher am Tag Soest 1 schlagen konnten, wurden die Weichen für einen großen Tag gestellt. Die Abwehr ließ so gut wir gar nichts zu und sollte es doch mal ein Ball bis zum Tor schaffen glänzte Sam mit einer Spitzenparade nach der nächsten - Oli Kahn hätte den Hut gezogen. Vorne rollte eine Anfriffswelle nach der anderen unaufhaltbar aufs Pewsumer Tor. Die Sturmfront aus blauen Bunnyhunters-Trikots fegte dann auch unverändert ins Spiel gegen Soest 1. In der 2. Halbzeit kühlte das Spiel ab und die Führung, die in der 1. Halbzeit erspielt wurde, lenkte man souverän ins Ziel und besiegelte damit den ersten Turniersieg seit ewigen Zeiten.
In der Offenen Wertungsklasse reisten die Bunnyhunters mit 2 Mannschaften (Mannschaft 1: Stefan (Fonsi), Andi, Vali, Sarah, Tobi, Matze / Mannschaft 2: Sami, Magnus, Raffi, Markus, Bettina, Thomas) an. Beide Mannschaften landeten in der Auslosung in der gleichen Gruppe und die Gefahr sich gegenseitig aus den beiden ersten Plätzen, die für den Einzug ins Halbfinale berechtigen, zu kegeln war gegeben. Doch beide Mannschaften gewannen ihre Gruppenspiele gegen die anderen Gruppengegner, während die 2. Mannschaft zusätzlich noch die 1. schlug (Ausrufezeichen #1) und sich damit mit Platz 1 fürs Halbfinale qualifizierte vor der eigenen 1. Das Semifinale der 2. gegen München war eine Leistung, die schwer in Worte zu fassen ist. München war in der letzten Saison die dominante Mannschaft und die Bunnyhunters 2 nahmen den Sieg fast im Vorbeigehen mit. Bereits nach einer Halbzeit war das Spiel mehr oder minder entschieden, nur haarsträubende Fehler hätten das noch verhindern können - davon war man aber die komplette Spielzeit über weit entfernt (Ausrufezeichen #2). Ähnlich souverän spielte sich die 1. gegen Werl ins Endspiel und machte das Dachauer Finale damit perfekt. Entsprechend der Turnierleistung war es ein extrem enges Spiel, das wie nach Drehbuch ins Sudden Death ging. Die Zweite behielt im SD die Standfestigkeit in der Abwehr und Souveränität im Angriff und warf den verdienten Siegtreffer (Ausrufezeichen #3). Beide Dachauer Mannschaften haben damit ihr Bewerbungsschreiben für eine große Saison abgegeben, speziell zeigte jedoch die 2. viel Spielwitz und eine klare Spielidee, mit der sie auch in der weiteren Saison für Furore sorgen dürften.
Fachtagung der DSV-Jugend in Köln
Vom 04. - 06. Oktober fand die Fachtagung SKS und SL der DSV-Jugend in der Sporthochschule Köln statt. In diesem Jahr war auch unser Abteilungsleiter Peter Demmelmayr als Referent mit dabei und bescherte den über 65 Teilnehmern einen Einblick in die Sportart Aquaball. Im Lehrsaal wurde "schnell" die Theorie abgehandelt, damit man im Becken mehr Zeit für praktische Übungen hatte. Die vielen gestellten Fragen zeigten, dass die Teilnehmer sich wirklich gut in die Mater ie eingearbeitet haben und es bleibt zu hoffen, dass man vielleicht schon ein paar mehr Leute zur Aquaball-Gemeinschaft zählen kann.